Tipps von Experten
Die richtige Pflege der Kette ist sehr wichtig! Nicht empfehlenswert ist ein Auswaschen mit Lösungsmitteln, da das gesamte Fettreservoir aus der Kette gespült wird. Am besten ist es, etwas Sprühöl auf ein Baumwolltuch zu geben und damit die Kette äußerlich abzuwischen, um so den Schmutz zu lösen. Eventuelle Schmutzreste auf der Kette mit Wasser und einer Bürste abspülen und die Kette trocknen lassen. Jetzt mit Kettenfett oder auch mit speziellem Trockenschmiermittel die Kette einsprühen.
Bei Scheibenbremsen bitte darauf achten, dass diese nicht mit Öl oder Fett in Berührung kommen (Aufquellen der Bremsbeläge).
Achten Sie bitte mindestens einmal im Monat auf den richtigen Luftdruck! Circa 80% der Radfahrer fahren mit zu wenig Luft, das lässt das Rad schwer laufen und beim E-Bike die Reichweite sinken. Der richtige Druck steht in der Regel auf dem Reifen selbst. Zum Aufpumpen empfiehlt sich eine Standpumpe, da die eventuell dem Fahrrad beigelegte Pumpe lediglich für Notfälle geeignet ist. Es ist so gut wie unmöglich, mit einer solchen Pumpe den benötigten Druck zu erreichen.
Ein häufiges Ärgernis, besonders bei unserer salzhaltigen Luft an der Nordsee, ist Rostbefall am Rad. Leider ist die Industrie gezwungen, bei einigen Schraubverbindungen verchromte bzw. verzinkte Stahlschrauben zu verwenden. Das hängt mit der Festigkeit zusammen. Niro wäre schöner, ist aber gefährlicher, denn es hat andere Eigenschaften als Stahl. Das Phänomen tritt sowohl bei preiswerten als auch bei teuren Rädern auf. Es empfiehlt sich, bei der Pflege des Rades "Radglanz" als Sprühöl zu verwenden, weil dieses Pflegeöl einen schützenden Film an den neuralgischen Punkten hinterlässt und somit Korrosion verhindert. Bei Scheibenbremsen bitte darauf achten, dass diese nicht mit Öl in Verbindung kommen, denn dadurch quellen die Bremsbeläge auf.